Liebe Unterstützer_innen, 

wir möchten uns für Eure/Ihre Unterstützung, Eure/Ihre solidarischen Worte und kritische Nachfragen bedanken. Der offene Brief ging am Donnerstag letzter Woche, dem 15.12.2016, an das Präsidium der Goethe-Universität und wurde von über 300 Bildungsarbeiter*innen und Akademiker*innen mitgetragen und unterzeichnet.

Auch andere Gruppen haben sich an die Goethe-Universität und an die Öffentlichkeit gewandt. Die Stellungnahme der Gruppe „Students of Color an der Goethe-Uni“, der „Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland“ und die Gegendarstellung von Teilnehmenden des anti-rassistischen Workshops sowie die Darstellung von glokal e.V. findet Ihr/finden Sie auf unserer Homepage.
Aufgrund der unverzüglichen und breiten Stellungnahmen und Solidaritätsbekundungen mit den Dozierenden hat sich die Goethe-Universität unmittelbar darauf am Freitag, dem 16.12.2016, öffentlich geäußert und um Entschuldigung gebeten.
Auch die FAZ hat über die Entschuldigung der Hochschule berichtet.
Auch die öffentlichen Stellungnahmen sind auf unserer Homepage zu finden.
Wir verstehen den Vorfall nicht als einen Frankfurter Einzelfall. Die Resonanz unseres Briefes verdeutlicht ein wachsendes Unbehagen über die Normalisierung rassistischer, antisemitischer, sexistischer, homo- und transphober, ableistischer und sozial-diskriminierender Gewalt innerhalb unserer Gesellschaft und ihren Institutionen.
Die Geschwindigkeit dieser Normalisierung ist höchst besorgniserregend und wirft für uns vielfältige Fragen bezüglich der Aufgaben von Hochschulen, der Bildungs- und Diskussionsräume die darin zu schützen sind und unserer Rolle als kritische Forschende und Lehrende auf. 
Vor diesem Hintergrund steht unser offener Brief und Eure/Ihre Unterstützung am Anfang eines langen Prozesses von Bündnisarbeit, die wir an unseren jeweiligen Institutionen und gemeinsam weiter führen werden. 
Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen und die solidarische Unterstützung.

Mit herzlichen Grüßen 
die Verfasserinnen des offenen Statements:

 

Öffentliche Stellungnahme zur Distanzierung der Goethe-Universität Frankfurt am Main von rassismuskritischen Bildungsarbeiter_innen im Rahmen der Verleumdungen durch die AfD Jugendorganisation „Junge Alternative Frankfurt am Main“

Sehr geehrte Präsidentin der Goethe-Universität Birgitta Wolff,

sehr geehrte Vizepräsident_innen Manfred Schubert-Zsilavecz, Tanja Brühl, Brigitte Haar, Enrico Schleiff,

sehr geehrte Gleichstellungsbeauftragte und Leiterin des Gleichstellungsbüros der Goethe-Universität Anja Wolde,

wir schreiben Ihnen als Wissenschaftler_innen und Hochschullehrende unterschiedlicher Fachbereiche an der Goethe-Universität und als Wissenschaftler_innen und Lehrende verschiedener Hochschulen. In unserer Forschung und Lehre setzen wir uns für ein Bildungssystem ein, das die Rechte und Freiheiten aller Menschen, die hier in Deutschland leben, gewährleistet.

Wie in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 9.12.2016 zu lesen war, hat sich ein Pressesprecher der Goethe-Universität öffentlich von den Referenten eines rassismuskritischen Workshops distanziert, der vom Gleichstellungsbüro der Goethe-Universität organisiert worden war und am 10. November 2016 unter dem Titel „Rassistisch?– Ich doch nicht! Rassismuskritische Sensibilisierung im Hochschulkontext“ stattfand. Mit diesem offenen Brief möchten wir unsere tiefe Besorgnis über diese Distanzierung sowie unsere Solidarität mit den Referenten des Workshops zum Ausdruck bringen.

Die Distanzierung der Goethe-Universität basiert offenbar auf Aussagen der „Jungen Alternative Frankfurt am Main“, einer Nachwuchsorganisation der Alternative für Deutschland (AfD). Die Frankfurter Ortsgruppe der „Jungen Alternative“ behauptet in einer Presseerklärung (8.12.2016, veröffentlicht auf der Facebookseite https://www.facebook.com/JAinFrankfurt/photos/a.185144411899079.1073741828.154473238299530/240384756375044/?type=3&theater) sowie in einem auf Facebook geteilten Video, dass einer der beiden Referenten des Workshops Studierende zur Gewalt gegen Polizeibeamte aufgerufen habe. Obwohl diese Vorwürfe von den Referenten des Workshops, einer anwesenden Referentin des Gleichstellungsbüros sowie von den anderen Teilnehmenden dementiert wurden (Frankfurter Rundschau, 9.12.2016), distanzierte sich die Goethe-Universität laut FAZ-Artikel von den beiden Referenten und kündigte eine weitere Zusammenarbeit mit ihnen auf.

In Zeiten zunehmender rechtspopulistischer, rassistischer, antisemitischer, misogyner, trans- und homophober sowie behindertenfeindlicher Angriffe in der Öffentlichkeit ist es zutiefst beunruhigend, wenn eine demokratische Bildungsinstitution die, in den Worten Adornos, eine Erziehung zur Mündigkeit fördern sollte, sich nicht deutlich von einer rassistischen und nationalistischen Bewegung mit neofaschistischen Tendenzen distanziert.

Vor diesem Hintergrund führt die Distanzierung von der Workshopleitung die wissenschaftliche Auseinandersetzung und Lehre zu Artikulationen von Rassismus und intersektionalen Machtverhältnissen an der Goethe-Universität sowie die Verpflichtung zur Gleichstellung und Anti-Diskriminierung ad absurdum. Wie sollen wir vor diesem Hintergrund rassismuskritische Inhalte in der Lehre vermitteln, öffentlich über die Gefahr von Rechtspopulismus diskutieren und über die Notwendigkeit von Zivilcourage sprechen?

Auch die zweite Stellungnahme durch die Gleichstellungsbeauftragte der Goethe-Universität, Anja Wolde, in der Frankfurter Rundschau (9.12.2016) löst das Problem nicht: Was auch immer die Gründe für eine Beendigung der Zusammenarbeit mit den Referenten sind, entsteht durch die Presseberichterstattung und die Äußerungen der Verantwortlichen der Goethe-Universität derzeit der Eindruck, die Universität distanziere sich aufgrund der AfD Unterstellungen oder des „Aufrufs zu zivilem Ungehorsam”. Hier sehen wir die Universitätsleitung in der Pflicht der Richtigstellung.

Die beschriebene Distanzierung sowie die mangelnde Positionierung gegen Rassismus und Rechtspopulismus tragen zur weiteren Normalisierung von anti-demokratischen, sozial diskriminierenden, rassistischen, sexistischen und misogynen Inhalten und Diskursen bei. Dies widerspricht nicht nur der Anfang Dezember von Präsidentin Birgitta Wolff getätigten Aussage, an der Goethe-Universität hätten „antisemitische und rassistische Anschauungen keinen Platz“ (FAZ, 9.12.2016), sondern auch dem Zentralen Aktionsplan „Chancengleichheit“ (2017-2022), mit welchem die Goethe-Universität Frankfurt intersektionale Formen von Diskriminierungen an der Universität abbauen, Chancengleichheit fördern, Partizipation ermöglichen und eine auf Gerechtigkeit basierende Hochschulkultur schaffen will.

Wir möchten daher das Präsidium der Goethe-Universität an die eigenen Antidiskriminierungsrichtlinien erinnern und fordern eindringlich dazu auf:

  • die in der Presse erwähnte Distanzierungserklärung zurückzunehmen,
  • Persönlichkeitsrechte zu gewährleisten, d.h. verleumderischen Vorwürfen keinen Vorschub zu leisten,
  • sich klar gegen die Diffamierung der Workshopleitung durch die AfD zu positionieren.

Wir fordern zudem:

  • Die Förderung und Ausweitung rassismuskritischer Inhalte in Lehre und Forschung, um anti-demokratischen Kräften entgegenzuwirken und herrschaftskritisches Denken zu fördern – auch angesichts der jüngsten Entwicklungen in Deutschland, Europa und den USA,
  • EU-Antidiskriminierungspolitiken, die sich für die Achtung der Vielfalt und eine diskriminierungsfreie Gesellschaft einsetzen, an der Universität auf allen Ebenen zu etablieren und die entsprechenden Gleichstellungsstellen in ihrer Arbeit finanziell und personell zu unterstützen und zu stärken,
  • eine statusgruppenübergreifende Diskussion zum Umgang mit rechtspopulistischen Positionen an der Universität und in der Stadtgesellschaft einzuleiten, um als Universität zivilgesellschaftliche Kräfte zu bündeln und zu stärken.

Erstunterzeichnende:

  1. Prof. Dr. Susan Arndt (Universität Bayreuth, Fachgruppe Anglistik/Amerikanistik)
  2. Prof. Dr. Iman Attia (Alice Salomon Hochschule Berlin)
  3. Prof. Dr. Bernd Belina (Goethe-Universität / Institut für Humangeographie)
  4. Prof. Dr. Birgit Blättel-Mink (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Soziologie)
  5. Prof. Dr. Maritza Le Breton (Hochschule für Soziale Arbeit FHNW)
  6. Prof. Dr. Manuela Boatcă (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Soziologie)
  7. Prof. Dr. Micha Brumlik (Goethe Universität Frankfurt / Zentrum Jüdische Studien Berlin/Brandenburg)
  8. Prof. Dr. Zülfukar Ҫetin (Alice Salomon Hochschule Berlin / Universität Basel- Department Geschichte)
  9. Prof. em. Dr. Helene Decke-Cornill (Universität Hamburg)
  10. Prof. Dr. Karim Fereidooni (Ruhr-Universität Bochum)
  11. Prof. Dr. Encarnacion Gutierrez Rodriguez (Universität Giessen, Institut für Soziologie)
  12. Prof. Dr. Susanne Heeg (Goethe-Universität, Institut für Humangeographie)
  13. Prof. Dr. Sabine Hess (Georg August Universität Göttingen, Vorstand des Göttinger Centrums für Geschlechterforschung, GCG)
  14. Prof. Dr. Juliane Karakayali (Evangelische Hochschule Berlin)
  15. Prof. Dr. Annita Kalpaka (Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Department Soziale Arbeit)
  16. Prof. Dr. Christine Kirchhoff (International Psychoanalytic University Berlin)
  17. Apl. Prof. Dr. Hans-Dieter König (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Soziologie)
  18. Prof. Dr. Reinhart Kößler (Arnold-Bergstraesser-Institut, Freiburg)
  19. Prof. Dr. Kira Kosnick (Goethe Universität Frankfurt)
  20. Prof. Dr. Thomas Lemke (Institut für Soziologie, Goethe-Universität Frankfurt)
  21. Prof. Dr. Nivedita Prasad (Alice Salomon Hochschule, Berlin)
  22. Prof. Dr. Vassilis S. Tsianos (Fachhochschule Kiel)
  23. Prof. Dr. Elisabeth Tuider (Univ. Kassel)
  24. Prof. Dr. Sebastian Winter (Justus-Liebig-Universität Giessen, Institut für Soziologie)
  25. Prof. Dr. Aram Ziai (Universität Hamburg, Fachgebiet Entwicklungspolitik und postkoloniale Studien)
  26. Harpreet Cholia (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
  27. Dr. Noa Ha (TU Berlin – Center for Metropolitan Studies)
  28. Katharina Hoppe (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Soziologie)
  29. Darja Klingenberg (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Soziologie)
  30. Dr. Onur Suzan Nobrega (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Soziologie)
  31. Dr. Emilia Roig (DePaul University College of Law)
  32. Vanessa Eileen Thompson (Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Soziologie, University of California Santa Barbara, Department of Black Studies)
  33. Dr. Jin Haritaworn (York University, Kanada)
  34. Jonas Rüppel (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Soziologie)
  35. Lisa Bogerts (Goethe-Universität Frankfurt/Main, Exzellenzcluster „Normative Orders“)
  36. Daniel Kaiser (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Politikwissenschaft)
  37. Florian Zabransky (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Soziologie)
  38. Maik Fielitz (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Exzellenzcluster „Normative Orders“)
  39. Dr. Sabine Flick (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Soziologie)
  40. Dr. Felix Hauf (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Politikwissenschaft)
  41. Ronan Kaczynski (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Leibniz-Forschungsgruppe „Transnationale Gerechtigkeit“)
  42. Jonas Heller (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Exzellenzcluster “Normative Orders”)
  43. PD Dr. Daniel Loick (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Philosophie)
  44. Mirjam Tutzer (Goethe- Universität Frankfurt am Main, Verbundprojekt AFRASO)
  45. Felix Anderl (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Politikwissenschaft)
  46. Susanne Schwartze (Goethe-Universität, Historisches Seminar)
  47. Julian Stenmanns (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Humangeographie)
  48. Johanna Leinius (Frankfurt Research Center for Postcolonial Studies, Goethe-Universität Frankfurt am Main)
  49. Melanie Schreiber (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Soziologie)
  50. Saraya Gomis (Ernst-Reuter-Oberschule, EOTO e.V., Antidiskriminierungsbeauftragte für Schulen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend, Wissenschaft)
  51. Regina Sarreiter (Zentrum Moderner Orient, Berlin)
  52. Dr. Greta Wagner (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Soziologie)
  53. Dr. Meltem Kulaçatan (Universität Zürich (Gastprofessorin, WS 2016/17)/Goethe-Universität Frankfurt, Institut Pädagogik der Sekundarstufe mit Schwerpunkt Islam)
  54. Dr. des. Julia König (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung)
  55. Marija Grujić (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Soziologie)
  56. Thomas Telios (Universität St.Gallen, Fakultät für Philosophie)
  57. Johanna König (Goethe-Universität Frankfurt am Main, FB 04, Hans-Böckler Stiftung)
  58. Tino Petzold (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Humangeographie)
  59. Mahdis Azarmandi (University of Otago)
  60. Dr. Jan Lohl (Sigmund-Freud-Institut, Frankfurt am Main)
  61. Felix Wiegand (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Humangeographie)
  62. Dr. Kolja Lindner (Universität Erfurt)
  63. Dr. Markus Brunner (Sigmund Freud PrivatUniversität Wien)
  64. Andreas Folkers (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
  65. Sebastian Garbe (Justus-Liebig Universität Gießen, GCSC und Institut für Soziologie)
  66. Friedemann Neumann (Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Ethnologie)
  67. Dr. Sebastian Schipper (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Humangeographie)
  68. Dr. Beatrice Müller (Universität Vechta)
  69. Dr. Mathias Rodatz (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Humangeographie)
  70. Dr. Jan Müller (Universität Basel, Philosophisches Seminar)
  71. Alexander Vorbrugg (Goethe-Universität Frankfurt a.M., Institut für Humangeographie)
  72. PD Dr. Peter Wehling (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Soziologie)
  73. Dr. Sarah Speck (Institut für Sozialforschung an der Goethe-Universität Frankfurt)
  74. Dr. Catarina Gomes de Matos (Goethe-Universität Frankfurt a.M., Institut für Humangeographie)
  75. Dr. Susanne Schultz (Goethe-Universität Frankfurt a.M., Institut für Soziologie)
  76. Céline Barry (Freie Universität Berlin, Institut für Soziologie; Antidiskriminierungsnetzwerk Berlin des TBB)
  77. Dr. Thomas Casagrande (Goethe-Universität Frankfurt a.M., Institut für Soziologie)
  78. Martin Herrnstadt (Goethe-Universität Frankfurt a.M., Arbeitsgruppe Wissenschaftsgeschichte, Historisches Seminar)
  79. Simon Sontowski (Universität Zürich, Geographisches Institut; Alumnus der Goethe-Universität Frankfurt am Main)
  80. Till Straube (Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Humangeographie)
  81. Jannik Pfister (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Exzellenzcluster “Normative Orders”)
  82. Dr. Dirk Martin (Universität Kassel, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften)
  83. Andreas Ehrenreich (Sheffield Hallam University, Department of Humanities)
  84. Felix Silomon-Pflug (Goethe-Universität, Institut für Humangeographie)
  85. Joshua Kwesi Aikins (Universität Kassel, Fachgebiet für Entwicklungspolitik und postkoloniale Studien)
  86. Flaminia Bartolini (Goethe- Universität, Institut für Soziologie)
  87. Dr. Jörg Nowak (City University of Hong Kong)
  88. Sarah Dionisius (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Soziologie)
  89. Dr. Philip Hogh (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Philosophie)
  90. Dr. Felix Trautmann (Institut für Sozialforschung, Frankfurt)
  91. Dr. Iris Dzudzek (Goethe-Universität, Institut für Humangeographie)
  92. Dr. Eva Sänger (Institut für Soziologie, Goethe-Universität Frankfurt)
  93. Dr. Stefan Ouma (Goethe-Universität, Institut für Humangeographie)
  94. Hille Herber (Goethe-Universität, Bibliothekszentrum Geisteswissenschaften)
  95. Judith Blume (Goethe-Universität, Historisches Seminar)
  96. Maximilian Pichl (Goethe-Universität, Promovent am Institut für Öffentliches Recht)
  97. Dr. Kai Koddenbrock (RWTH Aachen)
  98. Daniel Mullis (Goethe-Universität, Institut für Humangeographie)
  99. Nikolai Brandes (TU Braunschweig)
  100. Tina Breidenich (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Soziologie)
  101. Georg Fischer (Universität Aarhus, Dänemark, Department of Global Studies)
  102. Dr. Stefanie Duttweiler (Goethe-Universität, Institut für Sportwissenschaften)
  103. Dr. Mike Laufenberg (Technische Universität Berlin)
  104. Hannah Franzki (Universität Bremen, Zentrum für Europäische Rechtspolitik)
  105. Daniel Tödt (Technische Universität Berlin, Center for Metropolitan Studies)
  106. Noémi Michel (Universität Genf, Institute for citizenship studies, Research Group PostCit)
  107. Jeanette Ehrmann (Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Politikwissenschaft)
  108. Dr. Rirhandu Mageza-Barthel (Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Politikwissenschaft)
  109. Sebastian Schindler, M.A. (Goethe-Universität Frankfurt/Main, Exzellenzcluster “Normative Ordnungen”)
  110. Dr. Luis Manuel Hernández Aguilar
  111. Dr. Pinar Tuzcu (Universität Kassel, Soziologie)
  112. Dr. des. Leena Crasemann (Kunstgeschichtliches Seminar, Universität Hamburg)
  113. Cara Röhner (Universität Frankfurt, Institut für Öffentliches Recht)
  114. Dr. Mariam Popal (Universität Bayreuth)
  115. Dr. Manfred Wittmeier (Goethe-Universität Frankfurt/Main, FB Erziehungswissenschaften)
  116. Sarah Mühlbacher (Institut für Sozialforschung, Frankfurt am Main)
  117. Sophie Arndt (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Öffentliches Recht)
  118. Mario Schulze (Humboldt-Universität zu Berlin, Interdisziplinäres Labor “Bild Wissen Gestaltung”)
  119. Dr. Martina Blank (Goethe-Universität, Institut für Humangeographie)
  120. Dr. Alexander Gallas (Universität Kassel, Fachgruppe Politikwissenschaft)
  121. Aminata Cécile Mbaye (Universität Bayreuth, Fachgruppe Romanistik)
  122. Sarah Lenz (Goethe-Universität Frankfurt/Main / Institut für Soziologie)
  123. Dr. Marina Grzinic (Academy of Fine Arts Vienna)
  124. Luigi Wenzl (Goethe-Universität Frankfurt am Main / Institut für Soziologie)
  125. Rohit Jain (Zürcher Hochschule der Künste / IFCAR)
  126. Dr. Daniel Mertens (Goethe-Universität / Institut für Politikwissenschaft)
  127. Dr. Sarah Schilliger (Universität Basel / Seminar für Soziologie)
  128. Miriam Trzeciak (Berlin)
  129. Sushila Mesquita (Universität Wien)
  130. Dr. Meron Mendel (Bildungsstätte Anne Frank/ Frankfurt am Main)
  131. Zubair Ahmad (Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies, FU Berlin
  132. Dr. Kijan Espahangizi (ETH & Universität Zürich)
  133. Nahed Samour (Humboldt Universität zu Berlin, Juristische Fakultät/ Helsinki University)
  134. Ina Pallinger (Philipps-Universität Marburg, Institut für Politikwissenschaft)
  135. Matti Traußneck (Philipps-Universität Marburg, Institut für Politikwissenschaft/ Intersektionales Black_PoC feministisches Archiv Marburg)
  136. Dr. Endre Dányi (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Soziologie)
  137. Philip Wallmeier (Goethe-Universität Frankfurt/Main, Exzellenzcluster “Normative Orders”)
  138. Dr. Tino Plümecke (Universität Luzern)
  139. Dr. Franziska Müller (Universität Kassel)

Weitere Unterzeichnende: 

  1. Janina Argilagos (Berlin)
  2. Tom Uhlig (Frankfurt am Main)
  3. Marcel Richters (Alumnus, Goethe-Universität Frankfurt am Main, FB Gesellschaftswissenschaften)
  4. Hans Christian Mahnke (Direktor AfricAvenir Windhoek, Mitgruender von AfricAvenir International e.V. in Berlin)
  5. Katharina Kellermann (HCU Hamburg)
  6. Rebecca Gulowski (Universität Augsburg)
  7. Constanze Junker (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Philosophie)
  8. Paul Stephen (Halkyonische Assoziation für radikale Philosophie; Frankfurt a. M. / Darmstadt)
  9. Joanna James (Goethe Universität Frankfurt, Institut für Soziologie)
  10. Sophia Hornbacher-Schönleber (University of Cambridge, Division of Social Anthropology)
  11. Asita Bänsch
  12. Dr. Gabriel Klaeger (Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Ethnologie)
  13. Denise Bergold-Caldwell (Philipps Universität Marburg)
  14. Victor Kempf (Goethe-Universität, Institut für Philosophie)
  15. Tassilo Schuster (asd)
  16. Eva Georg (Philipps-Universität Marburg, Institut für Soziologie)
  17. Dr. Andrew R. Noble (Freie Universität Berlin, European Studies Program: FU-Best)
  18. Volkan Çıdam (Boğaziçi University, Department of Political Science and International Relations)
  19. Harun Demircan (Goethe Universität Frankfurt, Institut für Soziologie)
  20. Lukas Becker (Goethe Universität Frankfurt, Neuere Philologien)
  21. Jasper Schulz
  22. Dr. Claudia Wucherpfennig (Goethe-Universität Frankfurt, Inst. für Humangeographie)
  23. Lukas Gerbig
  24.  Tobias Albrecht (Goethe-Universität Frankfurt a.M)
  25. Prof. Dr. Helen Schwenken (Universität Osnabrück)
  26. Olga Gerstenberger ( Alice Salomon Hochschule)
  27. Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß ( Hochschule Merseburg)
  28.  Shari Heuer (Universität Osnabrück)
  29. Judith Bahlig (Alice Salomon Hochschule Berlin)
  30. Simon Gutekunst (Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm)
  31. Prof. Dr. Sabine Broeck ( Uni Bremen)
  32.  Dr. Irini Siouti (Universität Wien)
  33. Miriam Siré Camara (AKOMA Bildung & Kultur)
  34. Julia Große (Freie Universität Berlin)
  35. Veronika Gerhard (Akademie der Autodidakten am Ballhaus Naunynstrasse)
  36. Luzia Walsch (Universität Erfurt)
  37. Annebirth Steinmann (Goethe-Universität Frankfurt, Fachbereich Medizin)
  38. Christoph Katzenbach (Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Ethnologie)
  39. Niki Drakos (Frauenkreise Berlin)
  40. Enzo Kloß (Universität Regensburg)
  41. Aischa Ahmed (Freie Universität Berlin)
  42. Mirjam Wierich (Philips-Universität Marburg)
  43. Prof. Dr. Ursula Apitzsch (Goethe Universität Frankfurt)
  44. Linda Supik (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)
  45. Dr. Tina Spies (Universität Potsdam)
  46. Benjamin Haar (Universität Bremen, Lehreinheit Inklusive Pädagogik)
  47. Dr. Isabelle Ihring (Pädagogische Hochschule Freiburg)
  48. Carla Gilgen (Goethe-Universität Frankfurt)
  49. Jihan Jasmin Dean (Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin)
  50. Lisa Janotta (TU Dresden)
  51. Prof. Dr. Bernd Overwien (Universität Kassel)
  52. Christian Kopp (Berlin Postkolonial e.V.)
  53. Matthias Blöser (Teamer im Netzwerk für Demokratie und Courage und in der DGB Jugend Frankfurt)
  54. Dr. Hannah Rosenberg (Universität Koblenz-Landau)
  55. Dr. Miriam Mauritz (Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung)
  56. Simone Rassmann (Goethe Universität Frankfurt / Institut für Soziologie)
  57. Miriam Gutekunst (LMU München)
  58. Philipp Meine (Philipps-Universität Marburg)
  59. Saba Nur Cheema (Bildungsstätte Anne Frank)
  60. Veit Schwab (University of Warwick)
  61. Alexandra Jugelt (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
  62. Tobias Cepok (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hessen)
  63. Marie Diekmann (Insitut für Sozialforschung, Uni Frankfurt)
  64. Dr. Carmen Ludwig (Justus-Liebig-Universität Gießen)
  65. Dr. Simone Claar
  66. Leonard Vieth (Institut für Afrikanisitik Goethe Universität Frankfurt)
  67. Antje Johanning-Radziene (Universität Daugavpils)
  1. Hindi Kiflai (Goethe Universität Frankfurt)
  2. Daniel Katzenmaier (Asta Uni Frankfurt)
  3. Christina Engelmann (Goethe-Universität Frankfurt, Philosophie)
  4. Awista Gardi (Studentin an der HAW Hamburg, Soziale Arbeit)
  5. Simon Kreienbaum (Goethe Universität Frankfurt)
  6. Elisabeth Fink (Goethe Universität Frankfurt)
  7. Johanna Werz (Universität zu Köln)
  8. Valentina Distler
  9. Regina Richter (Doktorandin zu Rassismuskritischer Geschichtsdidaktik; Lehrbeauftragte Fernuni Hagen)
  10. Dr. Jürgen Schraten (Institut für Soziologie, Justus-Liebig-Universität Gießen)
  11. Olenka Bordo Benavides (Sozialwissenschaftlerin & Pädagogin)
  12. Arghawan Zahedi (Design, Informatik, Medien)
  13. Philipp Ratfisch (Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS), Universität Osnabrück)
  14. Katharina Michaels
  15. Dr. Jennifer Petzen (Lesbenberatung Berlin)
  16. Caoimhe Mader McGuinness (Queen Mary University of London)
  17. Ismahan Wayah (WWU Münster, Graduate School Practice of Literature, Postcolonial Studies)
  18. Quincy Stemmler (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
  19. Gerd Schmitt (Uni Oldenburg)
  20. Sonja Gambke
  21. Franziska Wildt (Goethe Universität)
  22. Isabel Dean (LAMA (Landesausschuss für Migration, Diversität und Antidiskriminierung) der GEW Berlin)
  23. Julie Mewes (Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt-Universität zu Berlin)
  24. Katrin Einert
  25. Luki Sarah Schmitz (Goethe Universität Frankfurt, Institut für Soziologie)
  26. Claudia Schilling
  27. Nils Morsbach (Goethe-Universität Frankfurt)
  28. Felix Kronau (Goethe Universität Frankfurt)
  29. Dr. Manuel Wörsdörfer (Texas Tech University)
  30. Lena Vöcklinghaus (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
  31. Kathrin Leipold (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg)
  32. Wagner Carvalho (Ballhaus Naunynstraße Berlin)
  33. Dr. Helmut Groschwitz (Universität Regensburg)
  34. Daniela Kühling (Freiberufliche Dipl.- Sozialpädagogin und Sexualpädagogin (gsp))
  35. Artur Gerke (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin)
  36. Yevgeniy Yagolnik
  37.  Felix Kutschinski (Universität Frankfurt)
  38. Ricarda Wawra
  39.  Assistant Professor Ylva Habel (Media & Communication Studies, Södertörn University, Sweden
  40. René León Rosales (Uppsala universtiy)
  41. Jirko Piberger ( Pädagogische Hochschule Bern)
  42. Patricia Piberger
  43. Prof. Hakim Adi (University of Chichester, UK)
  44.  Katarina Nitsch (Royal Institute of Art in Stockholm, Sweden)
  45. Clementina Amankwaah (Cultural Anthropology and Ethnology, Uppsala University, Sweden)
  46. Philipp Weidemann (Hochschule Fulda)
  47. Délice Mugabo (CUNY – The Graduate Center)
  48. Melanie Brazzell (Humboldt Universität zu Berlin)
  49. Steffen Petzold
  50. Erika Sigrid Becker
  51. Dr. Melanie Richter-Montpetit (University of Sheffield, England)
  52. Axel Ruppert (Aarhus Universitet, School of Culture and Society)
  53. Elke Keller (Goethe-Universität Frankfurt)
  54. Franziska Haug (Goethe Universität Frankfurt )
  55. Milena Maffei (Goethe Universität Frankfurt )
  56. Veronika Zablotsky (University of California, Santa Cruz)
  57. Maria Patricia Grell (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
  58. Beatriz Lindqvist (Södertörns högskola)
  59. Alison Phipps (Sussex University, UK)
  60. Valeska Klett ( Goethe Universität Frankfurt )
  61. Dr. Gudrun Löhrer (Hans-Böckler-Stiftung )
  62. Dennis Ohm (Humboldt Universität zu Berlin)
  63. Johanna Tunn (University of Sussex)
  64. Marie-Hélène Nille-Hauf
  65. Staffan Carlsson
  66. Charlotte Irene Thompson
  67. Nora Schrimpf (Goethe Universität Frankfurt)
  68. Bildungskollektiv Bleiberecht
  69. Dr. Markus Schmitz (WWU Münster)
  70. Dr Oscar Pripp (Uppsala University)
  71. Katia Backhaus (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Leibniz-Forschungsgruppe Transnationale Gerechtigkeit)
  72. Seda Gürses ( KU Leuven/Princeton University)
  73. Heike Bauer (Birkbeck College, University of London)
  74. Prof. Dr. Dagmar Schultz
  75. Elija Horn (TU Braunschweig, Institut für Erziehungswissenschaft)
  76. Sabrina Schüssler ( Goethe Universität Frankfurt)
  77. Anastasiya Kasko (Universität Leipzig, Institut für Politikwissenschaft)
  78. Stephanie Lavorano (GCSC University of Giessen)
  79. Hengameh Yaghoobifarah (Redaktion Missy Magazine)
  80. Yannik Putz
  81. Deinlein Maximilian
  82.  Martin Feddersen (Combined Social Sciences, Open University, UK)
  83.  Umut Erel (Open University)
  84. Tobias Puhlmann (Goethe Universität Frankfurt)
  85. Dr Gwyneth Lonergan (University of Manchester)
  86. Susan Kamel (HTW Berlin )
  87. Lena Prabha Nising
  88. S. Finn Roth
  89. Austen P. Brandt (Phoenix e. V. -Für eine Kultur der Verständigung)
  90. Angelina Jellesen
  91. Kerstin Grimm
  92. Prof. Dr. Julika Bürgin (Hochschule Darmstadt)
  93. Dr. Stephan Engelkamp (Universität Magdeburg/King’s College London)
  94. Marlon Lieber (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel / Goethe-Universität Frankfurt)
  95. Adriane ( Goethe Universität Frankfurt am Main )
  96. Anna Sarah Richter (Universität Kassel)
  97. J-Prof. Lisa Malich (Universität zu Lübeck)
  98. Katharina Dietrich (Anti-Bias-Werkstatt)
  99. Annegret Warth (Goethe-Universität Frankfurt)
  100. Nina Kullrich (Universität Bayreuth)
  101. Malve von Möllendorff (Universität Oldenburg)
  102. Mira Schönegge (Goethe-Universität)
  103. Lucía Muriel ( MEPa e.V.)
  104. Anna Cardinal (Diversity Trainerin)
  105. Verband binationaler Familien und Partnerschaften iaf e.V. Landesverband Hamburg
  106. Dr. Yvonne Kehren ( Technische Universität Darmstadt)
  107. Sophie Kaiser-Dieckhoff ( Universität Freiburg)
  108. Karin Hostettler (Universität St.Gallen/ Universität Basel)
  109. Schirin Amir-Moazami (Freie Universität Berlin)
  110.  Claudia Khalifa (Verband binationaler Familien und Partnerschaften, RG Frankfurt)
  111. Philipp Höhn (Goethe Universität Frankfurt
  112. Dominique Just (Universität Kiel)